Mentoring

Herstellung und Qualitätskontrolle von Zweifel Chips - Beitrag von Anna I.

Wer liebt sie nicht: Kartoffelchips! Doch wie entstehen diese eigentlich? Wo liegen die Herausforderungen bei der Herstellung von Chips? Und warum braucht es Chemie-Laboranten in einem Lebensmittelbetrieb? Diesen und vielen anderen Fragen gingen unsere Mentees nach. Hier ein Bericht von unserem Mentee Anna I.

Das Mentoring-Programm findet in der ganzen Schweiz statt. Die Blog-Beiträge sind somit je nach Veranstaltungsort auf Deutsch, Französisch oder Italienisch geschrieben.

 

Beim Eingang der Zweifel-Fabrik wurden wir schon von Tanja Dickenmann – der Leiterin Analytik - empfangen. Sie führte uns in ein Sitzungszimmer, in welchem sie uns zuallererst einige Fakten über die Zweifel erzählte und ihre Abteilung vorstellte. Dies wäre die Analytik, wo Produkte, welche verarbeitet werden oder wurden, auf verschiedene Werte und Eigenschaften überprüft werden, um zu schauen, ob man sie verwerten kann oder ein Fehler bei der Produktion geschehen ist.

Neben uns Meentes sassen im Zimmer auch noch vier Frauen, welche nun sich und ihren Weg in einen technischen Beruf vorstellten. Die erste war Joanna Makri welche im Qualitätsmanagement arbeitet. Darauf folgten Julia Fehr und Abigail Romero, welche beide Chemie-Laborantinnen sind, im ersten beziehungsweise zweiten Lehrjahr. Zuletzt lernten wir Isabel Mendes kennen. Sie ist Chemie-Laborantin und arbeitet schon seit über 30 Jahren bei Zweifel-Pomy Chips.

Nun ging es auch schon ins Labor, wo wir in zwei Gruppen aufgeteilt wurde, eine wurde von Abigail, die andere von Isabel betreut. Wir versuchten uns an der Aufgabe, das Prinzip von Wärmebeuteln zu untersuchen. Dafür kochten wir ein wenig Wasser mit viel Natriumacetat-Trihydrat (das Salz der Essigsäure) auf, so dass sich das Salz im Wasser auflöste. Nach dem Abkühlen haben wir die Lösung «angestossen» damit sie kristallisierte und beobachteten dabei den Zusammenhang von der Zeit und der Temperatur. Bei diesem Experiment lernten wir viele Geräte und Handlungsweisen im Labor kennen und durften auch selber viel mithelfen.

Nach dem Ausflug ins Labor nahm uns Isabel auf eine Führung durch die Produktion mit. Zuerst mussten wir natürlich Schutzkleidung anziehen und damit wir neben den lauten Geräuschen hörten, was Isabel uns erzählte, wurden wir alle mit Kopfhörer ausgestattet. Zuallererst begaben wir uns ins Untergeschoss, wo wir die riesige Anlieferungshalle bestaunen konnten, und die Maschinen sahen, mit welchen die Kartoffeln entgegengenommen und gereinigt wurden. Aufgrund der vielen Erd- und Dreckresten roch es da unten auch relativ streng.

Nun ging es wieder hoch ins Erdgeschoss, wo wir noch einen kurzen Abstecher zu den Transport-Lastwagen machten. Der nächste halt war dann die riesige Produktionshalle. Als erstes werden die Kartoffeln dort geschält und danach in Scheiben geschnitten, welche je nach Chips-Art verschieden dünn sind. Dann kamen wir auch schon an der Fritteuse vorbei und an einer beeindruckenden Maschine, welche mit Hilfe von vielen Kameras «schlechte» Chips erkennt und diese mit einer hohen Geschwindigkeit ausmistet. Die ausgemisteten Chips dienen dann als Tierfutter. Nun durften wir aber ein paar der frischen, guten Chips probieren. Sie waren himmlisch! Weiter ging es zur Gewürzstation. Die enormen Mengen an Chips werden dort mit dem Gewürz vermengt, bevor sie an der Packstation in Säcke abgepackt und in Kisten versorgt werden. Das läuft übrigens fasst alles vollautomatisch, nur der Tausch des Verpackungsmaterials oder die neuen Einstellungen müssen die Mitarbeiter vornehmen. Nun machten wir einen kleinen Abstecher in eine Nebenhalle, in welcher die Snacks produziert werden. Das Vorprodukt der Snacketti Dancer Cream zu sehen war beeindruckend, vor allem wenn man weiss, wie sie aussehen, wenn man sie im Laden kauft. Zu guter Letzt werden die Kartonschachteln voller Chips auf Paletten gestapelt, mit Folie eingewickelt, in das Lager gebracht und von dort in die ganze Schweiz verteilt.

Sobald wir uns unserer Hygienekleidung entledigt hatten, machten wir uns auf den Weg in die Genusswerkstatt. Neben den vielen interaktiven Spielen und Informationsständen konnte man auch ganz verschiedene Zweifel-Chips probieren. Nach ein paar Erinnerungsfotos und ein paar probierten -Chips war der Vormittag auch schon zu Ende. Für den Heimweg bekamen wir noch ein kleines Säcken mit Klassikern aber auch Neuentwicklungen aus der Zweifel-Welt.

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07.10.24

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Ende September startete die vierte Ausgabe des nationalen Mentoring-Programms Swiss TecLadies mit den Welcome Days in Lugano, Yverdon und Zürich. Rund 250 Schülerinnen zwischen 14 und 19 Jahren haben sich für das Programm beworben, davon wurden 120 zufällig ausgewählt. Sie trafen auf ihre persönlichen Mentorinnen, alle Expertinnen mit technischem Berufshintergrund. Gemeinsam werden sie während den nächsten sieben Monaten die Welt der Technik und Informatik entdecken.

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27.09.24

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